Derzeit erregen die Pläne Ruben Talbergs zur Errichtung eines Mahnmals die Gemüter im Frankfurter Raum. Gestern erschien hierzu in der FAZ ein Bericht.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Wert seiner Werke weiter steigen wird, wenn die angekündigten Auktionen bei Ketterer Kunst und bei Phillips de Pury & Company ähnlich erfolgreich verlaufen werden wie die vergangenen, und wenn er seine Pläne zur Errichtung des Mahnmals in Offenbach in die Tat umsetzen wird.
Ruben Talberg nimmt laut artfacts.net derzeit Rang 31.043 von 59.870 ein. Er hat seinen Rang seit 2007 damit um 5.712 Plätze verbessert. Der Rang zeigt an, wie präsent ein Künstler auf dem Kunstmarkt ist. Der höchste Rang ist Rang 1.
Im Vergleich: Anselm Kiefer Rang 37, Antoni Tapies Rang 117, Jonathan Meese Rang 232, Karl-Otto Götz Rang 2733.
Weiterführende Informationen:
In der Jüdischen Allgemeinen finde ich den Satz:
>>>>>>>>Das Böse bildet auch den Hintergrund für sein Projekt der »Jakobsleiter«, das vieles zugleich sein soll. Ein Mahnmal für die Schrecken des Holocaust, ein sichtbares Zeichen gegen Rassismus und Gewalt, und ein »Symbol der Hoffnung«<<<<<<<<<<<<
Ein (Multi-) Mahnmal und ein Symbol der Hoffnung in einem Kunstwerk unterzubrigen, erscheint mir eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.
Ich werde diese Entstehungsgeschichte weiter verfolgen um zu erfahren, wie sich die Sache entwickelt.
Ein hoch rutschen um ein paar Ränge auf dem Kunstmarkt oder Spitzenpreise bei Auktionen, wahren sicherlich nicht Talbergs Beweggründe als er sich entschloss für Offenbach ein Mahnmal zu spenden. Inwieweit die gewählte Form der „Jakobsleiter“ der Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis gerecht wird bleibt abzuwarten.
Doch hat erst vor kurzem ein viel bekannteres und Umstritteneres Mahnmal in Berlin sein 5 jähriges Bestehen gefeiert. Wurden die Stelen anfangs doch stark kritisiert, so hat sich wieder erwarten das Mahnmal in fünf Jahren doch gut in die Stadt eingegliedert.
Bleibt zu hoffen, das die Offenbacher das bald auch über Ihre Stadt schreiben können.
Es ist ein wenig bedrückend, wenn man den Ruhm durch ein zweifelhaftes Bauwerk erlangt. Dies ist hoffentlich nicht Talbergs Ziel. Ich kann die Aufregung nicht verstehen. Ein Mahnmal ist ja nichts schlechtes, gerade in den heutigen Zeiten, wo rechtes Gedankengut wieder im Aufmarsch ist. Doch ich frage mich, ob darüber reden nicht besser wäre. Denn seien wir mal ehrlich: Das fällt uns Deutschen doch immer noch am schwersten!